Wer aufhört Fehler zu machen, lernt nicht mehr dazu
Aktuelles
Wer aufhört Fehler zu machen, lernt nicht mehr dazu
Gegensätzliche innere Bilder, Emotionen, Energien
Destruktive Ausrichtung | Konstruktive Ausrichtung |
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Fehler negieren, Augen verschließen | Fehler neugierig betrachten |
Sich selbst verdammen | Tolerant zu sich sein: Fehler passieren jedem |
Selbstentwertung wegen überhöhter Erwartungen an sich | Selbstbild realistisch gestalten, nicht zu viel von sich erwarten |
Der Fehler lähmt mich. | Der Fehler fordert mich heraus, spornt mich an. |
Ich bin eben ein Looser! | Spiel- und Wettkampf-Gedanke: mal sehen, ob ich nicht in der nächsten Runde gewinne, wenn ich anders und konzentriert vorgehe. |
Versuche sind vergeblich und frustrierend. | Fehler sind nötig und spannend. |
Der Fehler als K.o.-Schlag für mich. | Der Fehler ist ein Sparring-Partner für mich. |
Der Fehler ist ein Holzweg, der in einer Sackgasse endet. | Der Fehler ist ein Umweg, der meinen Horizont erweitert. |
Fehler sind für mich wie eine versteckte Fallgruben, in die ich unversehens hineinstürze. | Fehler sind orientierende Grenzpfosten: hilfreiche Randmarken für das Hineintasten in unbekannte Gefilde und das Finden eines neuen "befahrbaren Wegs". |
Was nicht unmittelbar zur Lösung führt, ist ein Fehler, ist Unfug. | Der Fehler ist ein interessanter Versuch, ein Ausritt ins Gelände unbekannter Möglichkeiten. |
Der Fehler ist ein schwarzes Loch, in das ich falle. | Der Fehler ist ein Fenster, er gibt mir versteckte Hinweise. |
Meine Fehlleistung ist wie ein Gefängnis, aus dem ich nicht entrinnen kann. | Der Fehler ist eine Tür, durch die ich hindurch- und hinausgehen kann. |
M. Weingardt: Wer aufhört Fehler zu machen, lernt nicht mehr dazu, in: Lernen und Lernstörungen, 3, 2014, Heft 1,Seite 36, Verlag Hans Huber, Hogrefe AG Bern